Klimabäume

Klimabäume
Klimabäume sind nicht nur frosthart, sie halten auch anderen Wetterextremen stand und sind so die optimalen Wegbegleiter auf Deutschlands Straßen im Zuge des Klimawandels.

Leider stoßen wir mit den steigenden Temperaturen, der Zunahme von Schädlingen auch pilzlichen Erregern an eine natürliche Grenze. Diese ist mit vielen heimischen Baumarten nun erreicht oder sogar bereits überschritten.
Deswegen ist eine angepasste Planung der grünen Infrastruktur unerlässlich für ein zukunftsträchtiges Stadtgrün.

Das Spektrum muss um Klimabaumarten erweitert werden, damit sich Bäume wohl fühlen im Zuge der Schwierigkeiten der Zukunft.
Leider sind viele dieser Baumarten noch nicht bekannt. Auch ihre Daseinsnotwendigkeit wird oft offen abgelehnt, weil unbegründete Bedenken in Bezug auf die heimische Insekten- und Tierwelt bestehen.

Die Akzeptanz und die Bekanntheit von Klimabäumen sollte deswegen zwingend gefördert werden, denn in Zukunft werden wir sie vor der Haustüre noch öfter sehen…und das ist gut so!

Glücklicherweise muss diese Anpassung nicht zu Lasten der Artenvielfalt gehen (BÖLL, Projekt „Stadtgrün 2021“).
Auch Ökosystemdienstleistungen funktionieren nur mit gesunden Baumarten.

Schattenwurf, Kühlungseffekte, aber auch Feinstaubbindung, CO2-Fixierung, NOx-Fixierung und insgesamt die Steigerung von Lebensqualität für Stadtbewohner lässt sich nur mit Baumkronen gewährleisten, die den Extremen trotzen.

Das fällt Bäumen leichter, die bereits an die vorherrschenden und steigenden Temperaturen angepasst sind.
Dem Baum als langlebiges Lebewesen geht der Klimawandel zu schnell voran, als dass er eine reelle Chance zur Eingewöhnung bekommt.

 

Klimabäume
Blasenesche (Koelreuteria paniculata)

 

Klimabäume sind (r)evolutionär angepasst!

Klimabäume zeichnen sich durch ungeahnte Evolutionsmechanismen aus und aufgrund ihrer Superkräfte, wird es höchste Zeit sie kennenzulernen.

Es sind weder die Stärksten der Art, die überleben, noch die Intelligentesten, sondern die, die sich am besten auf Veränderung einstellen.

Charles Darwin